Tätigkeitsberichte des Trägervereins

2023: Tätigkeiten des Trägervereins

Im Jahr 2023 hat der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings e. V. das vom Jugend- und Sozialamt (JSA) mit 70.000,00 € zuzüglich der Restmittel von 9.940,21 € aus den Vorjahren geförderte Projekt AK Partizipation weitergeführt. 3.400,00 € der Fördergelder wurden als Verwaltungskostenpauschale umgelegt. Die im Rahmen des Projekts durchzuführenden Schulbesuche wurden von der NaSpa-Stiftung mit einer zweckgebundenen Spende von 3.500 € unterstützt.

Das Konzept für die vom Amt für Multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) mit 51.538,82 € (aus 2022: 40.625,10 €, aus 2023: 10.913,72 €) geförderte Großveranstaltung „Vielfalt am Main“ weiter ausgearbeitet. 51.056,88 € dieser Mittel werden planmäßig ins Jahr 2024 übertragen werden.

Die Arbeit an der Broschüre „100 Jahre FJR“ wurde mit den Restmitteln aus dem Vorjahr von 4.547,85 € fortgesetzt.

Außerdem wurde die Satzung des Vereins erneuert und strukturell an die neue Satzung des Frankfurter Jugendrings (FJR) angepasst.

Aus insgesamt zwei Zahlungsauflagen der hessischen Justiz wurden dem Verein im Berichtsjahr 700 € zugewiesen, von denen jedoch nur 500 € gezahlt wurden. Diese wurden zur Vertiefung der Recherche für die Publikation 100 Jahre FJR verwendet.

Der Verein hat 30 € Spenden eingenommen.

AK Partizipation

Im Jahr 2023 hat der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings das Projekt AK Partizipation vom Frankfurter Jugendring übernommen und weitergeführt.

Jugendpartizipationskonzept

Vier Jahre nach Gründung des stadtweiten „Arbeitskreis Partizipation“ konnte die Planungs­gruppe, unter anderem bestehend aus Vorstandsmitgliedern des FJR und des Stadt­schüler*innenrates, im Dezember 2023 ihr Jugendbeteiligungskonzept der Öffentlichkeit vor­stellen. Die engagierten jungen Menschen erarbeiteten selbstständig eigene Positionen, wie sich Jugendliche in kommunale Entscheidungen einbringen können. In zahlreichen Diskussions­runden wurde unter Mitwirkung von über 30 Personen aus Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, Dezernaten, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft umfassend über Jugendpartizipations­möglichkeiten debattiert. Das Herzstück des Konzepts sind Formen der repräsentativen Beteiligung: das stadtweite Jugendparlament sowie lokale Jugendräte. Diese Strukturen bilden die demokratische Teilhabe junger Menschen auf parlamentarischer Ebene ab und sollen sicherstellen, dass die Lebensrealitäten und Bedürfnisse der Jugendlichen auf Augenhöhe verhandelt werden können. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts liegt auf der sozialräumlichen Beteiligung durch die Einrichtung einer Sozialraum­koordination, denn es ist essentiell, offene Beteiligungsmöglichkeiten zu fördern, die Kinder und Jugendliche dort abholen, wo sie sich aufhalten: in ihrem Stadtviertel, ihrem Sozialraum.

Kooperationen und Teilprojekte

Neben der Arbeit an dem Konzept wurden auch weitere Teilprojekte bearbeitet. Die Schulbesuche begleiten das Projekt seit Anfang an und wurden auch in diesem Jahr weitergeführt. Hier ist die Idee entstanden Workshops von Jugendlichen für Jugendliche anzubieten und an Schulen mit Schüler*innen ins Gespräch zu kommen. Ein Konzept dazu wurde in der zweiten Jahreshälfte fertiggestellt.

Außerdem hat sich für die Projektgruppe die Möglichkeit ergeben an einem Austausch mit der türkischen Stadt Eskişehir und der Partnerorganisation TOY teilzunehmen. Die programmatischen Vorbereitungen dazu begannen im Juni 2023 und gipfelten in der Antragstellung bei der deutsch-türkischen Jugendbrücke. Inhaltlich ist der themenschwerpunkt Beteiligung im europäischen Vergleich. Stattfinden werden die Begegnungen im April und Juli des Jahres 2024.

Eine weitere Kooperation findet im Rahmen des Paulskirchenjubiläums statt. Das Global House of Young Voices ist eine internationale Begegnungswoche, die vom Peace Reseach Institut Frankfurt organisiert wird. Die Projektgruppe darf hier als gastgebende Gruppe auftreten und die Frankfurter Perspektive auf Jugendbeteiligung einbringen. Die Vorbereitungen und Planungen begannen dazu bereits im Mai 2023. Die Begegnung wird im Mai 2024 in Frankfurt stattfinden.

Vielfalt am Main 2024/2025

Vielfalt am Main (VaM) möchte ähnlich wie vormals die Parade der Kulturen ein Zeichen gegen jede Form der Diskriminierung und für Vielfalt setzen. Einerseits ist Frankfurt Vorzeige-Metropole für eine postmigrantisch geprägte Stadtgesellschaft. Das bedeutet, dass einstmals zugewanderte Menschen sich längst als Teil der Gesellschaft identifizieren und andere Kulturen, Religionen usw. mit Frankfurt verwoben sind. Andererseits geht es nicht mehr nur um (zugeschriebene) Herkunft, wenn von Diversität die Rede ist: Diskriminierungsformen wirken verschränkt und geschehen auf Grundlage von unterschiedlichen Dimensionen, wie beispielsweise sexueller Orientierung, ge­schlechtlicher Identität, nationaler Herkunft, Behinderung bzw. körperlicher/ geistiger Gesundheit, Alter, Religionen und Weltanschauungen oder sozialer Herkunft. VaM soll junge Menschen in den Fokus nehmen, da für diese Gruppe eine Unterversorgung mit selbstorganisierten Räumen in Frankfurt besteht, in denen für das Verhandeln dieser Themen Platz ist.

Im Jahr 2023 wurde als Themenschwerpunkt für 2024-25 der Bereich LGBTQIA* festgelegt und ein Konzeptentwurf erarbeitet. Bildungs- und Empowermentprogramm sowie eine begleitende Kampagne sollen von einem*einer Projektreferent*in koordiniert werden, die Position wird im Frühjahr 2024 besetzt werden. An Veranstaltungen werden eine junge, queere Vollversammlung im Jahr 2024 sowie eine Kundgebung/ Fest und/ oder Demo in 2025 geplant.

100 Jahre FJR – 100 Jahre Jugendverbandsarbeit

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Frankfurter Jugendrings entstand im Jahr 2022 die Idee einer Broschüre, die sich mit der Geschichte des Jugendrings auseinandersetzt.

An der Broschüre hat der Historiker Jakob Stengel im Austausch mit einem Jugendbeirat, bestehend aus jungen Menschen aus der Jugendverbandsarbeit und der politischen Bildung, zusammengearbeitet. Neben dem Archiv im FJR-Keller mit zahlreichen Dokumenten, Kampagnen-Postern und Zeitungsartikeln war die Zusammenfassung der Quellen von Renate Aßmus bei der Recherche hilfreich. Die Broschüre kann dank der Zuwendungen dreier Stiftungen umgesetzt werden: Zuwendungen der NaSpa Stiftung, der Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Crespo Foundation haben die Realisierung ermöglicht. Im Jahr 2023 wurde weiter an der Broschüre gearbeitet und die Recherche weiter vertieft, was durch die Einnahmen aus zugewiesenen Geldauflagen ermöglicht wurde.

Satzungsänderung

Der Vorstandsvorsitz des Trägervereins fiel per Satzung stets derjenigen Person zu, die den Vorstandsvorsitz im FJR innehatte. Da der FJR seine Vorstandsstruktur per Satzungsänderung erneuert hat und der Vorsitz nun geschlechterparitätisch von zwei Personen eingenommen wird, musste auch die Satzung des Trägervereins entsprechend angepasst werden. Im Zuge dieser Erneuerung wurden auch einige weitere Punkte modernisiert, jedoch nicht in ihrem Wesen verändert. So ist es nun aber auch möglich, ausschließlich per E-Mail zu Versammlungen einzuladen und diese Versammlungen ggf. digital durchzuführen. Die Satzung wurde auf der Jahreshauptversammlung am 16.11.2023 geändert.

Mitglieder & Wahlen

Im Jahr 2023 sind drei Mitglieder ausgetreten sowie zwei neue Mitglieder beigetreten, somit hat der Verein derzeit 11 Mitglieder.

Die Neuwahlen des Vorstandes fanden auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 16. November 2023 statt:

  • Jessica Beloborodov, als Vorsitzende des FJR per Satzung zur Vorsitzenden berufen
  • Julien Chamboncel, als Vorsitzender des FJR per Satzung zum Vorsitzenden berufen
  • Özgün Önal, zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt
  • Frank Hoffmann, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt
  • Yassine Chaikhoun, zum Schatzmeister gewählt

2022: Tätigkeiten des Trägervereins

Im Jahr 2022 war der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings an der Durchführung der Demokratie- und Engagement-Messe 2022 beteiligt, ermöglichte die Arbeit an einer Broschüre über die Geschichte des FJR und hat die Kampagne armTM abgewickelt. Der Verein hat 30 € Spenden eingenommen.

armTM

Die Erwartungen, die durch die im letzten Jahr gestartete Erneuerung der Kampagne entstanden waren, konnte im Jahr 2022 nicht erfüllt werden. Vor allem mangelte es an den zeitlichen Ressourcen, die für eine erfolgreiche Vermarktung der neuen Kollektion notwendig gewesen wären. Gleichzeitig ergab eine datenschutzrechtliche Prüfung der Kampagnen-Webseite und des Shops, dass größere Veränderungen hätten vorgenommen werden müssen, um der DSGVO vollumfänglich zu entsprechen. Die dafür zu erwartenden Kosten standen in keinem Verhältnis zu den zu diesem Zeitpunkt realisierbaren Verkäufen von Shirts. Infolge dessen wurde entschieden, Website und Shop abzuschalten, um so nicht nur die Umbaukosten zu vermeiden, sondern auch die laufenden Kosten der Infrastruktur im Folgejahr auf 0 zu senken. Die restlichen Shirts sollen nach und nach bei Veranstaltungen zum ungefähren Einkaufspreis abverkauft werden, einen Spendenanteil gibt es nicht mehr.

Insgesamt nahm die Kampagne in diesem Jahr nur noch 31 € Spenden ein.

Der Restbestand der durch die Kampagne generierten Spenden von insgesamt 1.619 € wurde dem Verein KONE-Netzwerk zur Förderung kommunikativen Handelns e.V. zugesprochen. Das Geld fließt dort in Projekte für Kinder und Jugendliche, die neben der Frauenförderung Schwerpunkt der Vereinsarbeit bei KONE e.V. ist.

Get Involved – Demokratie- und Engagement-Messe

Am 19. Oktober 2022 hat die Demokratie- und Engagement-Messe 2022 mit dem Titel »Get Involved!« im Römer stattgefunden. Ausgerichtet wurde die Messe vom Trägerverein des Frankfurter Jugendrings und dem Stadtschüler*innenrat Frankfurt am Main. Ermöglicht wurde sie durch die großzügige Förderung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Insgesamt 700 Kinder und Jugendliche aus ganz Frankfurt nahmen die Einladung an, mit zivilgesellschaftlichen und politischen Organisationen und Institutionen auf der Demokratie-und Engagement-Messe in Frankfurt in Kontakt zu treten. Es gab insgesamt 19 unterschiedliche Messestände, drei Führungen durch den Römer, drei Workshops zur zukünftigen Stadtentwicklung und Meinungsfreiheit, einen Impulsvortrag durch die Stadtverordnetenvorsteherin und eine Podiumsdiskussion mit Jugendorganisationen der großen demokratischen Fraktionen im Römer.

100 Jahre FJR – 100 Jahre Jugendverbandsarbeit

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Frankfurter Jugendrings entstand die Idee einer Broschüre, die sich mit der Geschichte des Jugendrings auseinandersetzt.

An der Broschüre hat der Historiker Jakob Stengel im Austausch mit einem Jugendbeirat, bestehend aus jungen Menschen aus der Jugendverbandsarbeit und der politischen Bildung, zusammengearbeitet. Neben dem Archiv im FJR-Keller mit zahlreichen Dokumenten, Kampagnen-Postern und Zeitungsartikeln war die Zusammenfassung der Quellen von Renate Aßmus bei der Recherche hilfreich. Die Broschüre kann dank der Zuwendungen dreier Stiftungen umgesetzt werden: Zuwendungen der NaSpa Stiftung, der Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Crespo Foundation haben die Realisierung ermöglicht. Die Broschüre wird im Jahr 2023 in begrenzter Auflage zur Verfügung stehen und kann über die Website des FJR bestellt werden.

Wahlen

Die Neuwahlen des Vorstandes fanden auf der Online-Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 24. März 2022 statt:

  • Nilufer Bıçakçı: Kasse, Wahl durch TrV -MV aus der FJR-MV
  • Julien Chamboncel: Schriftführer, Wahl durch TrV aus seiner Mitte
  • Juri Jarczyk: stellv. Vorsitzender, Wahl durch TrV -MV aus der FJR-MV
  • Christian Telschow: Beisitzer, Wahl durch TrV aus seiner Mitte
  • Yassine Chaikhoun: Vorsitz, Benennung durch FJR-MV aus dem FJR-Vorstand

 

2021: Tätigkeiten des Trägervereins

Im Jahr 2021 sind drei Projekte über den Trägerverein durchgeführt worden: Dies waren die Neukonzeption der Parade der Vielfalt (jetzt Vielfalt am Main), die Kampagne arm™ und die Untersuchung zum Stand der Kinderbeteiligung in Frankfurt.

Durchführung Vielfalt am Main 2021

Am 10. Juli 2021 fand Vielfalt am Main pandemiebedingt nur mit zwei zentralen Programmpunkten statt:

Einerseits mit einem großen Demonstrationszug tagsüber durch die Frankfurter Innenstadt und einer Kundgebung auf dem Römerberg,
andererseits mit einem Live Stream am Abend im digitalen Raum, der aus einer Diskussionsrunde mit verschiedenen Perspektiven auf Diskriminierungsverschränkungen bestand und den Auswirkungen von Corona auf marginalisierte Gruppen. Ergänzt wurde die Diskussionsrunde durch Beiträge von neun Gruppen, die ursprünglich für das Bühnenprogramm am Mainufer geplant waren und ihre Beiträge pandemiebedingt im Vorfeld der Veranstaltung aufnahmen.

Zusätzlich fand am 26.06.2021 ein Schreib-Workshop für Jugendliche mit Rassismus-Erfahrung statt, mit dem Ziel mithilfe von kreativem Schreiben diese zu stärken. Die Ergebnisse des Workshops, Texte über die Gefühle und Erfahrungen der Jugendlichen, fanden Eingang in den Live-Stream.

Online-Präsenz: alle teilnehmenden Gruppen wurden aufgerufen sich und ihre Arbeit/Anliegen auf der Online-Präsenz von Vielfalt am Main (Homepage und Social Media) darzustellen. Einige Initiativen haben dies wahrgenommen:

https://www.instagram.com/vielfalt_am_main/
https://vielfalt-am-main.de/rueckblick-vam-2021

armTM

Nach dem die Kampagne armTM mehrere Jahre nur wenig gepflegt wurde, wurde im Jahr 2021 der Relaunch der Kampagne angegangen. Die Veränderungen betreffen die gesamte Kampagnen­struktur: die Methode der Spendenvergabe, die Produktpreise, die Kollektion. Auch soll der Fokus künftig stärker auf das Empowerment von Betroffenen gelegt werden. Mithilfe der Erfahrungs­werte aus den FJR-Verbänden und offenen Jugendeinrichtungen wurden dazu Ideen gesammelt. Ziel ist es, betroffene Jugendliche zu stärken, sie sprechfähig machen zu ihren Lebenslagen und Wünschen, und sie gleichzeitig zu vernetzen. Die Kampagne kann ihnen als Sprachrohr dienen, um die Forderungen benachteiligter junger Menschen in Frankfurt hör- und sichtbarer zu machen.

Im Sommer wurde die Kollektion um ein weißes T-Shirt-Design erweitert. Um die Kollektion inklusiver zu gestalten, sind die T-Shirts im Shop ab sofort Unisex-Modelle und zunächst in den Größen S-XXL erhältlich. Die Preise der Kollektion wurden neu kalkuliert, um so möglichst den Käufer*innenkreis zu erweitern: Die T-Shirts werden in Zukunft einen Grundpreis von 24,95 € haben, den die Käufer*innen um einen freiwilligen Spendenbeitrag erhöhen können.

Die Mitgliederversammlung des FJR beschloss dann im September 2021 Regeln, an welche Art von Projekten die gesammelten Spendengelder gegeben werden können. Vorgeschlagen werden können Organisationen und Initiativen, die folgende Kriterien erfüllen:

Die Organisation muss ihren Sitz in Frankfurt am Main haben. Falls dies nicht der Fall ist, muss das Projekt ausschließlich Kindern und Jugendlichen aus Frankfurt am Main zugute­kommen.
Die Organisation muss als gemeinnützig vom Finanzamt anerkannt sein.
Die Organisation und das Projekt müssen weltanschaulich neutral bzw. weltanschaulich übergreifend konzipiert sein.
Das Projekt muss das Ziel verfolgen, die Kinder- und Jugendarmut in Frankfurt zu lindern oder darüber aufzuklären.

In der Mitgliederversammlung des FJR im November 2021 wurde die erste Spendenvergabe beschlossen: 3.320 € sollen die Arbeit der gemeinnützigen Kinderstiftung Die Arche e.V., die Unterstützungs­angebote für Familien, Kinder und Jugendliche in verschiedenen Stadtteilen Frankfurts anbietet, im Bereich Ferienfreizeiten unterstützen.

Durch eine Spendenaktion der GEW mit Sitz in Frankfurt unter dem Motto »Spenden statt Geschenke« kamen 1.400 € zusammen, die der Kampagne armTM übergeben wurden. Wir danken dafür sehr herzlich. Insgesamt nahm die Kampagne in diesem Jahr 1.589 € Spenden ein.

Untersuchung zum Stand der Kinderbeteiligung in Frankfurt

Dank der Förderung durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft konnte ab Juli 2021 eine Honorarstelle mit Kira Schuler besetzt werden, um die Grundlage für ein auf Frankfurt zugeschnittenes Konzept zur Kinderbeteiligung zu schaffen und so dem AK Partizipation zuzuarbeiten.

Die Untersuchung bündelte bestehende Strukturen, Gremien, Einrichtungen und Projekte in Frankfurt, die für ein Konzept Kinderbeteiligung relevant sein würden bzw. Kinderbeteiligung in Frankfurt bereits umsetzten, und arbeitete Parameter für gelingende Partizipation von Kindern heraus. Das Frankfurter Kinderbüro war dabei ein wichtiger fachlicher Partner.

Ziel ist es, die unterschiedlichen Akteur*innen in Frankfurt miteinander zu vernetzen, Austausch zu fördern und gemeinsame Ansätze zu erarbeiten, damit in der gesamtstädtischen Entwicklung die Kinderbeteiligung gestärkt und adäquat umgesetzt wird. Die Ergebnisse der Untersuchung werden dazu beitragen, diesem Ziel näher zu kommen und eine gelingende Kinderbeteiligung in Frankfurt am Main zu etablieren.

Wahlen

Die Neuwahlen des Vorstandes fanden aufgrund der andauernden Corona-Pandemie auf der Online-Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 25. März 2021 statt:

  • Jacqueline Ziegler: Kasse, Wahl durch TrV -MV aus der FJR-MV
  • Julien Chamboncel: Schriftführer, Wahl durch TrV aus seiner Mitte
  • Juri Jarczyk: stellv. Vorsitzender, Wahl durch TrV -MV aus der FJR-MV
  • Christian Telschow: Beisitzer, Wahl durch TrV aus seiner Mitte
  • Yassine Chaikhoun: Vorsitz, Benennung durch FJR-MV aus dem FJR-Vorstand

 

2020: Tätigkeiten des Trägervereins

Der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings hat im Jahr 2020 zwei größere Projekte  durchgeführt. Diese war Vielfalt am Main (die Weiterentwicklung der Parade der Kulturen) und die Kampagne arm™.

Vielfalt am Main

In Bezug auf Vielfalt am Main (VaM) fand nach der Absage des Events, die inhaltliche Arbeit an der Neukonzeption im Jahr 2020 statt. Neben den weiterhin wichtigen Kulturgruppen, wurde der Teilnehmer*innenkreis erweitert und spricht nun auch Gruppen an, welche die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt Frankfurts, unterschiedliche Altersgruppen, Religionen und Weltanschau­ungen von Frankfurter*innen abbilden sowie Gruppen, die Frankfurter*innen mit Behinderung, Schwarze Frankfurter*innen und Frankfurter*innen of Color repräsentieren. Mithilfe eines erweiterten Diversitätskonzept wurden die zentralen Diversitätsebenen festgehalten, die für die Neukonzeption in allen Bereichen berücksichtigt werden sollten. Ziel der Veranstaltung im nächsten ist die Sichtbarmachung der gesamten Frankfurter Vielfalt, ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und für inklusive Teilhabe zu setzen, Raum für Selbstermächtigung und Aus­tausch, Politische Bildung anzubieten. Mithilfe der Schlüsselakteure wurde die Neukonzeption auf partizipative Weise angegangen. Dabei repräsentieren diese nicht nur die unterschiedlichen Diversitätsdimensionen, sondern fungieren auch als Gatekeepers bzw. Multiplikator*innen, sich mit Betroffenenorganisationen zu vernetzen und zusätzliche Teilnehmende zu gewinnen. Als Schlüsselakteure beteiligt waren: Bildungsstätte Anne Frank, Der Paritätische Hessen, Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität, Frauenreferat der Stadt Frankfurt, Kinderbüro, Kommunale Ausländer*innenvertretung, KUSS41, Netzwerk Inklusion, Rat der Religionen, Senior*innenbeirat. Die Treffen der Schlüsselakteure fanden am 01.10.2020 und 18.11.2020 statt.

Der Frankfurter Jugendring hat für das Projekt VaM 2020-21 Personalressourcen bereitgestellt, welche dem Trägerverein in Rechnung gestellt wurden. Diese Ausgaben waren durch öffentliche Fördermittel vom Jugend- und Sozialamt und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten gefördert.

armTM

Die Kampagne gegen Kinder- und Jugendarmut arm™ über den wirtschaftlichen Zweckbetrieb, wurde fortgeführt, stellte sich aber als defizitär heraus. Leider konnten nicht genug T-Shirts verkauft werden, um die Kosten des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs zu decken. Hier werden zukünftig wichtige Entscheidungen zu treffen sein. Es wurde ein kleiner Beitrag an Spenden (44€) eingeworben.

Wahlen

Die Neuwahlen des Vorstandes fanden aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen erst am Donnerstag, den 18. Juni 2020 im Haus der Jugend, Großer Saal, Deutschherrnufer 12, 60594 Frankfurt am Main statt:

  • Jacqueline Ziegler: Kasse, Wahl durch TrV -MV aus der FJR-MV
  • Julien Chamboncel: Schriftführer, Wahl durch TrV aus seiner Mitte
  • Juri Jarczyk: stellv. Vorsitzender, Wahl durch TrV aus seiner Mitte
  • Christian Telschow: Beisitzer, Wahl durch TrV -MV aus der FJR-MV
  • Yassine Chaikhoun: Vorsitz, Benennung durch FJR-MV aus dem FJR-Vorstand

 

2019: Tätigkeiten des Trägervereins

Der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings hat im Jahr 2019 zwei größere Projekte über den Trägerverein durchgeführt. Diese waren die Parade der Kulturen und die Kampagne arm™.

In Bezug auf die Parade der Kulturen fanden letzte Abwicklungen und die Weiterführung der Neukonzeption sowie die Absage der für 2020 geplanten Parade der Kulturen statt.

Die Kampagne gegen Kinder- und Jugendarmut arm™ wurde fortgeführt.

Neuwahl des Vorstandes am 7. Mai 2019

Ein Antrag auf geheime Wahl lag nicht vor, so dass per Akklamation gewählt werden konnte.

Als Vereinsvorsitzender wurde Yassine Chaikhoun vorgeschlagen. Hier dürfen alle Stimmberechtigten der JHV des Frankfurter Jugendrings mitwählen. Yassine Chaikhoun wurde einstimmig gewählt und nahm die Wahl an.

Für alle weiteren Wahlen dürfen nur die Mitglieder des Trägervereins abstimmen.

Für den stellvertretenden Vorsitz wurde Juri Jarczyk aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen und  einstimmig gewählt. Juri Jarczyk nahm die Wahl an.

Als Kassiererin wurde Nilüfer Bicakci aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen und einstimmig gewählt, sie nahm die Wahl an.
Als Schriftführer*in wurde Julien Chamboncel aus dem Kreis der Delegierten zur Mitgliederversammlung des FJR vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Julien Chamboncel nahm die Wahl an.
Als Beisitzer wurde Christian Telschow aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Christian Telschow hatte im Vorfeld erklärt, dass er kandidieren wolle und im Falle einer Wahl, diese annehme.

2018: Tätigkeiten des Trägervereins

Der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings hat im Jahr 2018 verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Diese waren die Konferenz der Großstadtjugendringe, die Parade der Kulturen und die Kampagne gegen Kinder- und Jugendarmut arm™.

Die Konferenz der Großstadtjugendringe fand vom 20. bis 22. April unter dem Titel „Krise der Demokratie – über alte und neue Herausforderungen in der Jugend(verbands)arbeit“ in Frankfurt statt. Ziel war ein fachlicher Austausch, auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen der Jugendringe, über die Herausforderungen und Gefahren des politischen und gesellschaftlichen Rechtsrucks in Hinblick auf die Arbeit von Jugendverbänden und -ringen, sowie die daraus resultierenden Erwartungen an und Chancen von politischer Bildungs-, Medienarbeit sowie Jugendpartizipation. Im Rahmen der abschließenden Gremiensitzung wurde das in der Konferenz 2017 in Wolfsburg vorbereitete Grundsatzpapier "Jugendringe sind zu fördern" verabschiedet. Hierin unterstreichen die Großstadtjugendringe den Bedarf, dass es mindestens auf Kreisebene mit hauptamtlichem Personal und Sachkosten ausgestatteten Jugendring geben muss.

Bei der Parade der Kulturen, die der Frankfurter Jugendring seit 2003 organisiert, fand am 16. Juni mit über 2000 aktiven Demonstrations- und Umzugsteilnehmer*innen und schätzungsweise über 20.000 Zuschauer*innen in der Frankfurter Innenstadt statt. Dazu gab es Insbesondere eine Open-Space-Veranstaltung am 18. August und 10. November zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Parade.

Ebenfalls in diesem Jahr veröffentlichten wir unsere Kampagne gegen Kinder- und Jugendarmut in Frankfurt am Main. Neben inhaltlichen Punkten versuchen wir mit dem Modelabel armTM auf andere Weise auf das Thema Armut aufmerksam zu machen.

Neuwahl des Vorstandes am 18. Juni 2018

Ein Antrag auf geheime Wahl lag nicht vor, so dass per Akklamation gewählt werden konnte.

Als Vereinsvorsitzender wurde Yassine Chaikhoun vorgeschlagen. Hier dürfen alle Stimmberechtigten der JHV des Frankfurter Jugendrings mitwählen. Yassine Chaikhoun wurde einstimmig gewählt und nahm die Wahl an.

Für alle weiteren Wahlen dürfen nur die Mitglieder des Trägervereins abstimmen.

Für den stellvertretenden Vorsitz wurde Juri Jarczyk aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen und mit 9 Stimmen einstimmig gewählt. Juri Jarczyk nahm die Wahl an.
Als Kassiererin wurde Jacqueline Ziegler aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vor­ge­schlagen und einstimmig mit 8 Stimmen und einer Enthaltung gewählt, sie nahm die Wahl an.
Als Schriftführer wurde Julien Chamboncel aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vor­ge­schlagen und einstimmig mit 9 Stimmen gewählt. Julien Chamboncel nahm die Wahl an.

Als Beisitzer wurde Christian Telschow aus dem Kreis der Delegierten zur Mitgliederversammlung des FJR vorgeschlagen und mit 7 Stimmen (keine Enthaltung, keine Gegenstimme) gewählt. Christian Telschow nahm die Wahl an.

 

2017: Tätigkeiten des Trägervereins

Der Trägerverein des Frankfurter Jugendrings hat im Jahr 2017 Aktionen im Rahmen des Anne-Frank-Tages am 12. Juni in Frankfurt durchgeführt und unterstützt. So wurden unter anderem die Auftritte des Theaters La Senty Menti im Stadthaus, das Erstellen und Aufhängen von antirassistischen und erinnerungspolitischen Bannern an Brücken über dem Main sowie eine Spray-Aktion am Willy-Brandt-Platz durchgeführt und unterstützt.

Des Weiteren hat der Trägerverein des FJR gemeinsam mit dem Stadtschüler*innenrat (SSRffm) eine Info-Veranstaltung zur Bundestagswahl am 30.8.2017 durchgeführt, bei der über 300 Schüler*innen anwesend waren. Die Info-Veranstaltung zur Bundestagswahl des SSRffm hatte das Ziel, die Schüler*innen aus Frankfurt über die Bundestagswahl im Allgemeinen und über die Programme der Parteien zu informieren. Die Veranstaltung sollte aber auch vor allem dazu dienen, dass die Schüler*innen in direkten Kontakt mit den Kandidat*innen treten konnten.

Außerdem war die Projektbetreuung des Jugendfonds „Demokratie leben“ in der Zuständigkeit des Trägervereins, auch darüber wurden verschiedene Projekte gefördert.

Neuwahl des Vorstandes am 30. März 2017

Ein Antrag auf geheime Wahl lag nicht vor, so dass per Akklamation gewählt werden konnte.

Als Vereinsvorsitzende wurde Rebekka Rammé vorgeschlagen. Hier dürfen alle Stimmberechtigten der JHV des Frankfurter Jugendrings mitwählen.  Sie wurde mit 31 Ja-Stimmen und eine Enthaltung zur Vorsitzenden gewählt. Sie nahm die Wahl an.

Für alle weiteren Wahlen dürfen nur die Mitglieder des Trägervereins abstimmen.

Als stellvertretender Vorsitzender wurde Juri Jarczik aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen. Er wurde mit 12 Stimmen einstimmig und ohne Enthaltungen von den Trägervereinsmitgliedern gewählt und nahm die Wahl an.

Als Kassenwartin wurde Nilufer Bıçakçı aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen. Sie wurde mit 12 Stimmen einstimmig und ohne Enthaltungen von den Trägervereinsmitgliedern gewählt und nahm die Wahl an.

Als Schriftführerin wird Semiha Çelik aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen. Sie ist bei der Sitzung nicht anwesend, hat jedoch ihre Kandidatur vorab schriftlich erklärt. Sie wurde mit 12 Stimmen einstimmig und ohne Enthaltungen von den Trägervereinsmitgliedern gewählt und nahm die Wahl an.

Als Beisitzer wird Florian Behrens aus dem Kreis der Mitglieder des Trägervereins vorgeschlagen. Er wurde mit 12 Stimmen einstimmig und ohne Enthaltungen von den Trägervereinsmitgliedern gewählt. Er nahm die Wahl an.

Siehe auch